Gardenroute wir kommen

Kapstadt-Johannesburg

Hallo,

Los ging es in Frankfurt am Flughafen. Es folgte ein 10 Stundenflug über Paris nach Kapstadt mit Zwischenlandung in Johannesburg. So sahen wir zumindest von oben schon einmal das Ziel unserer Reise durch Südafrika. Als wir in Kapstadt gelandet waren, nahmen wir uns ein Taxi und fuhren in einen sog. Backpacker der "the Green Elephants" hieß. Er ist wirklich, sehr zu empfehlen, klein aber oho....Abends gingen wir noch mal an die Pier und in das "Waterfrontviertel". Am nächsten Tag organisierten wir uns Motorräder (das Lustige war, die Motorräder bekamen wir von zwei Schwaben die sich in Kapstadt mit einem Motorradverleih nieder ließen) und fuhren auch gleich an das Kap der Guten Hoffnung. Die Strecke ging entlang des weltberühmten "Chapman's Peak Drive". Das ist die spektakulärste Straße von Südafrika und eine der schönsten Küstenstrassen der Welt. Das 10km lange Stück, das kurvenreich zum 596m hohen Chapman's Peak führt wurde 1915 in die roten Sandsteinklippen gesprengt. Ein Traum für jeden Motorradfahrer und unbedingt zu empfehlen.

Nach 3 Tagen Kapstadt und Besuch des Tafelbergs fuhren wir mit einem Leihwagen den wir uns in der Zwischenzeit angemietet hatten in Richtung Osten. Nächster Stop war Mossel Bay. Von dort aus fuhren wir nach George. Von George ging es weiter immer der Gardenroute folgend in den Wilderness Nationalpark. Wir übernachteten in der "Tsitsikamma Louge" die allerdings etwas teurer als unsere Übernachtungen in Kapstadt war, dafür hatten wir ein ganzes Holzhaus für uns mit eingebautem Whirlpool und sonstigem Schnickschnack.


Was für eine Aussicht
(Südafrika)


Kap der Guten Hoffnung
(Südafrika)

Nächster Stop war Port Elisabeth. Von dortaus fuhren wir weiter auf der U2 nach East London. Wir übernachteten in unserem Auto (das taten wir eigentlich immer) und wollten am nächsten Tag noch bis nach Umtata kommen. Auf der Strecke dorthin verließen wir aber die U2 und fuhren über eine "abendteuerlichen" Strasse in Richtung Coffee Bay um an einem Abzeig zu dem Bekannten "Hole in the Wall" zukommen. Es ist ein Felsen der an der Küste steht und durch die Gezeiten ausgehöhlt wurde

 

Von der Coffee Bay ging es nun nach Port Shepstone und dann weiter nach Durban. Durban ist eine schöne Großstadt mit einer wunderbaren Uferpromenade. Wir besuchten das Delphinarium und einige Museen in Durban. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Pietermaritzburg. Hier soll angeblich das "größte alleinstehende Ziegelhaus der südlichen Hemisphere" stehen. Wir machten noch einen Kurzausflug zum Hawikfall. Das ist ein über 100m hoher Wasserfall.


Simonstown
(Südafrika)


Der Chapmans-Peak-Drive
(Südafrika)

Vom Hawikfall ging es dann weiter in Richtung Norden nach Harrismith. Langsam wurde das Klima kälter und die Landschaft immer drister. Daher beschlossen wir am nächsten Tag die gesamte Strecke nach Johannesburg in einem Stück durchzufahren. So kamen wir abends in Johannesburg an. Um einen Übernachtungsplatz mußten wir uns keine Sorgen machen, den meine Bruder lebte zu dieser Zeit in Johannesburg und war dort Lehrer an der Deutschen Schule.

 

Wir wollten uns aber noch nicht auf die faule Haut legen und so nahmen wir das Auto meines Bruders und fuhren noch in den Pilanisberg Nationalpark. Dieser Nationalpark ist ein wirklicher Geheimtip. Er liegt ca. 200km nordwestlich von Johannesburg und ist für sein Artenreichtum bekannt. So hat man die Möglichkeit sehr viele wilde Tiere auf einer Safari zu sehen. Leider hollte uns auch die Zivilisation ein.


Der Howik-Wasserfall
(Südafrika)


Irgendwo in Afrika
(Südafrika)

Auf der Rückfahrt kamen wir nämlich in Sun City vorbei. Sun City ist eine "künstlich Oase" inmitten einer der trockensten Gegenden Südafrikas, das zu einem Spielerparadies aufgemotzt wurde. Nach dem Zwischenstop in Sun City fuhren wir weiter nach Pretoria und traffen uns dort wieder mit meinem Bruder. Nach 14 Tagen Abenteuer, Wildnis, Meer und Sonne ging es leider wieder viel zu früh in die Heimat...

 

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