56 Tage Skandinavien

Von Island nach Schweden

Hallo,

wo fang ich am besten an. Los ging es in aller Hergottsfrühe in Walldorf, Stefans Mutter fuhr uns an den Flughafen nach Frankfurt und ab ging es in unseren "Abenteuerurlaub". Kaum waren wir in Oslo gelandet ging auch schon unser Anschlußflug nach Bergen. Wir landeten in Bergen bei Regen und dichtem Nebel. (So hatten wir uns unseren Urlaubstart nicht gerade vorgestellt, aber es sollte ja mit der Zeit besser werden.) Wir besuchten die Touristeninformation und fuhren dann in die Jugendherberge von der man übrigens einen herrlichen Blick über ganz Bergen hat. Abends gingen wir noch mal in die Stadt und ließen uns von dem Charme den Bergen zweifellos hat verzaubern. Am nächsten Mittag ging unser Schiff nach Island.

Nun fuhren wir 3 Tage mit der "Norrona" über den Atlantischen Ozean. Wir hielten kurz auf den Shetlands und dann auf den Färöerinseln. Dort hatten wir die Möglichkeit das Schiff für 2 Stunden zu verlassen und so schauten wir uns Torshavn an. (Angeblich die kleinste Hauptstadt der Welt) Danach ging es wieder auf die hohe See bis wir schließlich morgens um 09.00Uhr nach drei Tagen Fahrzeit unser erstes Etappenziel Island erreicht hatten


Der Myvatnsee
(Nordisland)


Europas Größter Wasserfall der Dettifoss
(Nordisland)

Wir waren wirklich von Anfang an begeistert von diesem Land weit draußen auf dem Atlantik. Man ist der Natur wohl nirgends näher als hier in Island. Wir liefen in Seydisfjordur an der Ostküste Islands ein. Von hier aus ging es nach Egilsstadir. Dort nahmen wir den Überlandbus und folgten der Ringstrasse in Richtung Norden. Erster Stopp war der Myvatnsee. Von dort unternahmen wir Tagesreisen zum Dettifoss, Thermalwerk - Berg Kafla - Viti - Hverarönd - Grjotagja Grotte - und Dimmuborgir

 

Wir folgten weiter der Ringstrasse Richtung Westen und kamen nach einem kurzen Zwischenstop am Godafoss nach Akureyri. Dort blieben wir 2 Tagen und liesen es uns gut gehen. Von Akureyri ging es dann ziemlich zügig Richtung Reykjavik. In Reykjavik blieben wir 3 Tage. Es lohnt sich dort mal durch die Gassen zu gehen, es gibt sehr viele schöne Häuser und Hinterhöfe. Von Reykjavik ging es dann wieder weiter Richtung Süden zum bekanntesten was Island wohl zu bieten hat.....Richtig.... dem Gullfoss und der Geysir.


Godafoss
(Nordisland)


Gullfoss
(Südisland)

Nachdem wir dieses schöne "Pflichtprogramm" hinter uns gebracht hatten fuhren wir nach Skogar. Von dort aus machten wir die wahrscheinlich schönste Wanderung unseres Lebens. Ausgangspunkt war der Zeltplatz in Skogar, wir stiegen den Wasserfall hinauf und folgten dem Fluß Skogar bis auf einen Gletscher in 1000m Höhe.

 

Von Skogar ging es noch in den Skaftafell-Nationalpark und dann weiter entlang des Vatnajökulls (der größte Gletscher Europas) in Richtung Osten. Wir legten ein kleinen Zwischenstopp an der Jökulsarlon-Lagune ein. Nähstes Ziel war Höfn. Von hieraus fuhren wir wieder in Richtung Osten und kamen nach 3 Wochen an unserem Startpunkt Seydisfjordur wieder heraus. Am nächsten Tag fuhr unser Schiff die "Norrona" wieder ab.


Skogarfoss
(Südisland)


Zwischenstopp an der Jökulsarlon-Lagune
(Südisland)

Nach einem Tag auf dem Atlantik liefen wir wieder in Torshavn (Färöer) ein. Dort hatten wir jetzt eine 3tägige Zwangspause, den das Schiff fuhr erst nach Dänemark und von dort wieder nach Torshavn und erst dann ging es wieder zurück nach Bergen Wir nutzen die unfreiwillig "gewonnene Zeit" um die Inseln näher zu erkunden. Ein Tagesausflug führte uns nach Kirkjubur eine alte verfallene Kathedralen-Ruine.

 

Nach wiederum zwei Tage auf See liefen wir bei blauem Himmel und 26°C in Bergen (Norwegen) ein. Wir übernachteten diesmal in einem YMCA-Bettenlager das aber in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrum (am Fischmarkt) lag. Am nächsten Tag sahen wir uns noch einige Sehenswürdigkeiten der Stadt an und bestiegen den Hausberg. Von dem man übrigens einen herrlichen Blick auf die Stadt, den Hafen und den Bergenfjord hat. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang am Abend, fielen wir in die Betten. Nun ging es zum Bahnhof und mit der Bahn in Richtung Osten.


Küstenblick
(Färöerinseln)


Flamfjord
(Norwegen)

Erster Stopp war Flâm. Ein an einem Fjordende gelegener Ort, den man mit der bekannten Flâmbahn erreicht. Man überwindet hierbei auf einer Strecke von nur 20km einen Höhenunterschied von 825m und schlängelt sich in vielen Kurven durch das Tal. Von Flâm ging es weiter nach Geilo und Gol. Von Gol machten wir uns auf den Weg nach Oslo.

 

Wir kamen zur Mittagszeit in Oslo an und nach dem obligatorischen Besuch in der Touristeninformation fuhren wir auf den Ekeberg Campingplatz der wunderschön auf einem Hügel an Oslo angrenzt und von dem man einen herrlichen Blick über die Stadt hat (vorallem Nachts). Am Abend stürzten wir uns noch ins Osloer "Nachtleben".


Lichtermeer
(Südisland)


Sonnenuntergang bei Skogar
(Südisland)

Am nächsten Tag stand ein Museumsmarathon auf unserem Tourplan. D.h. wir besuchten das Wikingermuseum, ist interessant,nicht all zu groß aber dafür immer gut besucht. Weiter gings ins zoologisches Museum, danach ins Pateontologisches Museum und auch das Geologische und Mineralien Museum haben wir uns angeschaut. Es folgte ein schöner Fußmarsch zum Weltbekannten "Holmenkollen" und natürlich besuchten wir, jetzt wo wir schon einmal hier waren auch noch das Skimuseum.

 

Nachdem wir uns von unserem Museumsmarathon so halbwegs wieder erholt hatten ging es am nächsten morgen mit dem Zug in Richtung Schweden. Unser erster Halt war Ed. Nachdem wir vergeblich nach einen "schönen Plätzchen" für unser Zelt ausschau gehalten hatten, beschlossen wir auf den hiesigen Campingplatz zu gehen. Von dortaus ging es weiter nach Öxnered. Und dann hatten wir, nach 54 Tagen Skandinavien und damit Natur von ihrer schönsten Seite unser letztes Etappenziel Göteborg erreicht.


Abendstimmung bei Öxnered
(Südschweden)


bei Skogar
(Südisland)

Wie gesagt nach einer Stunde Zugfahrt von Öxnered kamen wir in Göteborg an. Wir besuchten, mal wieder die Touristeninformation und gingen von dortaus zu unserem Campingplatz. Nachdem das Zelt stand und wir ausgiebig geduscht hatten, fuhren wir noch in die Stadt und bummelten durch die Strassen, abends ist der Hafen wunderschön in Göteborg. Da wir noch ein Tage Zeit hatten ließen wir den nächsten Tag sehr gemüdlich angehen. Wir frühstückten gut und Stefan R. bekam sein ersten Ohrring gestochen. Nachdem wir auch noch die Geschenke für die Lieben besorgt hatten, ließen wir die wunderschöne Reise bei einem Bier in einer der vielen Göteborger Kneipen ausklingen. Den am nächsten Tag ging unser Flieger von Göteborg aus wieder in die Heimat.....

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