Reisetagebuch

Quer durch's Land der großen Herden...

...21 Tage in Ostafrika



Di, der 21. Februar (Walldorf- Moshi)
17Uhr Pauli holt uns zu Hause ab und fährt uns netterweise nach den letzten Büroarbeiten von Corinna kurz vor knapp zum Flughafen nach Frankfurt. Trotz Streik des Vorfeldpersonals geht es pünktlich los Richtung Kilimanjaro International Airport. In unserer kleinen Boeing 767-300 mit einigen kleinen Macken (Afrika-Style) können wir etwas schlafen.

Mi, der 22. Februar (Moshi - Marangu Tour)
4Uhr deutscher Zeit haben wir schon wieder gefrühstückt und sind im Landeanflug. Die Sonne geht langsam auf und der Kilimanjaro wird kurz sichtbar. Wir müssen einmal durchstarten und dürfen eine Schleife um den Kilimanjaro fliegen. Nach Problemloser Visaausstellung - mit etwas Hilfestellung für zwei sächsische Mitreisende - holt uns Eric am Flughafen ab und fährt uns nach Moshi. Tolle Ausblicke auf den schneebedeckten Kilimanjaro noch etwas im diesigen Morgenlicht. Noch lässt sich die Äquator Wärme einigermaßen aushalten. Nach dem letzten Stück "Dancing Road" kommen wir im Hotel an, ein Gewusel an Kilimanjaro-Bergsteigern wird Richtung Berg verfrachtet. Unser Zimmer ist noch nicht fertig, also erstmal 2. Frühstück einnehmen und dem Treiben zuschauen. Victor, unser Guide holt uns mit Fahrer Ammer um 10Uhr ab zur Marangu-Tour. Nach 1h Fahrt entlang der Hauptstraße nach Kenia mit dem bunten Treiben rechts und links und auch auf der Straße kommen wir ans Marangu-Gate, der Eingang in den Kilimanjaro Nationalpark und Startpunkt der einfachsten Gipfeltour. Tolle Tour per Van und zu Fuß durch Regenwald, Kaffee- und Bananenplantagen, wir erkunden ein Chagga-Dorf mit einheimischem Bananen/Rind/Kartoffel und Gemüse-Eintopf zum Mittagessen, dazu Avocados frisch gepflückt. Wir lernen ganz viele neue Pflanzen und Früchte , den Unterschied zwischen Bier-, Koch- und Essbananen kennen und Erkunden im Kriechgang die Höhlenbehausungen der damals verfeindeten Stämme. Nach einem tiefen Abstieg (der auch wieder erklommen werden musste), bewundern wir die Wasserfälle bevor es wieder zurück nach Moshi und nach kurzer Safari-Einweisung direkt unter die Dusche geht. Abendessen und ab ins Bett.

Hotel: Springland Hotel (sehr gut)

Do, der 23. Februar (Moshi - Arusha NP)
7.30 klingelt der Wecker, um 8Uhr schälen wir uns aus dem Bett, die Flugnacht wirkt noch etwas nach. Frühstück ist nicht so gut, wir warten ewig auf unser Rührei :-) Rest packen, Wasservorrat auffüllen, dann müssen wir etwas länger auf unseren Toyota LandCruiser warten. Paul stellt sich als unser Fahrer und Guide und Rachid als unser Koch für die bevorstehenden 12 Tage Safari vor. Der Jeep ist schon voll gepackt, noch unsere Rucksäcke rein und los gehts Richtung Arusha Nationalpark. Der Kilimanjaro ist heute aufgrund der tiefen Wolken leider nicht zu sehen. Es geht durch Masai-Land, kleine Ziegenherden, Kühe und Esel werden von ihren Hirten am Straßenrand gehütet. Am Parkeingang laden wir das Gepäck am Camping Platz ab und los geht es zur ersten Pirschfahrt in den Nationalpark. Zunächst auf den Rand des Ngurdoto Kraters gleich die ersten Affen: Weißschwanz-Colobusaffen, dann Paviane, Picknick am Kraterrand, per Fernglas erspähen wir Büffel und Paviane am Kraterboden. Weiter durch abwechslungsreiches Gelände: Adler, Wasserböcke, kleineres Wild, Warzenschweine, Flamingos in den Momela-Seen, Büffel und wieder Paviane auf der Fuß-Safari ganz nah. Kurzer Trail zum Wasserfall mit bewaffnetem Ranger. Letzte Pirschfahrt mit Colobus-Affen direkt an der Straße. Babypaviane und kurz vor dem Ende endlich auch noch zwei Giraffen direkt an der Straße, die zum Fotoshooting posieren. Dusche und leckeres Mehr-Gänge-Essen von Rachid: frisches Popcorn, Gurkensuppe, gegrillter Fisch mit Kartoffeln und Erbsen-Karotten sowie Mango und Orangen als Nachtisch. Ein Galago (Bushbaby) lässt sich die Mücken an der Tischlampe schmecken. Erster toller Sternenhimmel über unserem Zelt inklusive Milchstraße.

Camp: Colobus Campsite - Zelt (sehr gut)

Fr, der 24. Februar (Arusha NP - Manyara NP)
7.30 klingelt der Wecker. Wir packen und frühstücken fürstlich mit Pfannkuchen, Toastbrot und Rührei. Nach dem Beladen des Autos geht's los Richtung Arusha. Noch schnell tanken, die Reifen checken und mit Trinkwasser eindecken und die letzten News im Touristencenter einholen. Dann geht es weiter durch Masailand bis Mto Wa Mbu. Da es schon später Nachmittag ist, haben wir die Pläne geändert und ziehen den Manyara Nationalpark vor, der direkt am Ortsrand liegt. Nach dem Abladen und Mittagspicknick aus der Lunchbox geht es los, zunächst durch Regenwald mit bis zu 50m hohen Baumriesen immer direkt am afrikanischen Grabenbruch entlang. Wir sehen viele Paviane, grüne Meerkatzen und andere Affenarten. Wir sehen im Wald zunächst einen grossen Elefanten hinter Büschen versteckt. Nach einer Weile kommt die ganze Herde direkt auf uns zu. Binnen kurzer Zeit stehen etwa 15 Elefanten um das Auto herum, zupfen noch etwas Gras und Blätter vom Wegesrand und trotten dann gemütlich an uns vorbei über die Straße. Ein ganz kleines Junges ist mit dabei, Paul schätzt es auf etwa 2 Monate. Weiter geht es zum Hippo-Pool. In einem kleinen Wasserloch liegen die Kolosse im erfrischenden Wasser und tauchen nur ab und zu mit dem Kopf, Ohren oder Rücken auf. Nebenan schnattern Störche und auf der weiten Grasebene dahinter grasen Zebras, Gnus, Kaffernbüffel und Antilopen, große Stelzvögel, Stachelschweine und Mangusten sind dazwischen zu sehen. Es geht weiter über offene Savannenflächen und lichten Wald. Wir sehen Giraffen, sogar eine sitzende und weit entfernt eine riesige Gruppe Flamingos. Auf dem Rückweg schauen wir noch ein wenig dem Treiben der Paviane und grünen Meerkatzen zu, die friedlich nebeneinander spielen, sich lausen, lautstark streiten und sich jagen. Zurück im Camp gehts in die Dusche und zum Abendessen: Kartoffelsuppe, Reis mit scharfem Salat und Rindergulasch und Obstsalat zum Nachtisch - ein Gedicht! Wir reden noch lange mit Paul am Feuer bevor es ins Bett geht

Camp: Taiga Camp - Zelt (gut)

Sa, der 25. Februar (Manyara NP, MtoWaMbu - Ngorongoro NP, Karatu)
Wieder klingelt der Wecker um 7.30Uhr. Packen, gutes Frühstück, Auto beladen und los hinauf auf den afrikanischen Grabenbruch. Oben ist die Landschaft völlig anders: dunkelrote fruchtbare Erde, viel grün, Felder, große Bäume und geschäftige Farmer-Masai. Wenn die rote Erde nicht wäre, sähe das hügelige Land mit den kleinen Dörfchen darauf aus wie die Toskana. In Karate laden wir das Gepäck wieder am Camp ab und los gehts zum Ngorongoro Conservation Area. Nach langem Check-in kämpfen wir uns durch dichten Dschungel, die rote-Erde-Straße zum Kraterrand empor. Paul gibt Gas um die verlorene Zeit am Check-in wieder reinzuholen, wir werden ganz schön durchgeschüttelt. Am ersten Lookout in den Krater sieht man die riesige Zoo-Kraterschüssel und schon die ersten Herden darin. Weitere 30min schüttelnd durch Masai-Stammesland sind es bis zum Kraterboden. Weite Grassteppe mit Gnus, Zebras, Thompson-Gazellen, Warzenschweinen, Kaffernbüffeln, Straußen, Füchsen, Stelzvögeln, darunter auch der Kori Bustard, Paviane im lichten Wald und in der Ferne tatsächlich ein Löwenpärchen hinter einem Grashügel, etwas weiter sehen wir Nashörner und die Hippos im Schlammloch. Wir sehen Elefanten im lichten Wald und auf der Grasebene Hyänen und dann plötzlich auf der Grasebene keine 2m vor unserem Jeep zwei Löwenpaare, eines mit zwei kleinen Jungen. Paul schätzt sie auf gut 4 Wochen alt. Sie liegen im Gras und schlafen. Eines der Jungen trinkt bei der Mutter und der Löwe schaut nur ab und zu müde etwas hoch. Wir bleiben eine ganze Weile und können uns an diesem Anblick gar nicht sattsehen. Später sehen wir wieder Elefanten und zwei Löwinnen auf der Pirsch. Dann eine Nashornkuh mit ihrem Jungen in der Steppe zwischen den Gnus und Zebras. Zum Glück bleiben Sie eine Weile stehen bis Stefan das ganze Kameraequipment richtig positioniert hat, um knackscharfe Bilder zu schießen. Noch ein Elefant malerisch unter einem Baum, keine 2min später kracht ein großer Bulle rechts aus dem Gebüsch und schlendert die Straße entlang in die Abendsonne. Wir machen uns an den Anstieg über den Kraterrand und die holprige Piste wieder hinunter zum Camp. Es hat ein paar Tropfen geregnet und wir trocknen erstmal das Zelt während wir duschen gehen, leckeres Abendessen mit Kürbissuppe, Spaghetti und Erbsen-Karotten Gemüse samt Avocados-Bananennachtisch. Das Rolling Hotel übernachtet mit uns am Camp.

Camp: Kudu Camp - Zelt (sehr gut)

So, der 26. Februar (Ngorongoro NP Karatu - Serengeti NP)
Um 2Uhr in der Nacht weckt uns starker Regen auf, Stefan schließt die Zeltklappen und holt die Wäsche rein. Schon fließt ein kleiner Bach mitten durchs Zelt, wir versuchen alles so gut wie möglich zu sichern, legen Handtücher aus und versuchen wieder einzuschlafen. Es regnet die ganze Nacht immer wieder. Um 8Uhr weckt uns die Besatzung des Rollenden Hotels :-(. Zum Glück sind die meisten Sachen trocken geblieben und die Leihmatrazen, die wir unter die Isomatten gelegt haben, haben das meiste Nass abgehalten. Wir haben Zeit wenigstens das Fliegenetz und die Isomatten zu trocknen da Paul noch mit dem Komplett-Reifen-Wechsel am Jeep zu Werke ist. Internet in der Lodge funktioniert aufgrund der tiefhängenden Wolken leider nicht. Erst um 11Uhr kommen wir los und versuchen die restlichen nassen Sachen durch den Fahrtwind zu trocknen. Wieder geht es den Ngorongoro Krater hinauf, wir können ein paar Blicke vom Kraterboden erhaschen bis es auf der anderen Seite wieder runter geht und die Serengeti vor uns liegt. Wir machen einen Abstecher ins "Touri" Masai-Dorf. Am Parkeingang nehmen wir ein Picknick zu uns während Paul sich um den Papierkrieg kümmert. Dann geht es hinein in die endlose Ebene und wir sehen gleich Elefanten, Gazellen kreuzen uns den Weg, Zebras und Störche rechts und links. Nach dem ersten Abzweig vom der Hauptpiste größere Gnuherden mit einzelnen Zebras und um die Ecke unter einem Baum liegen 4 Löwen. Sie schauen leider nicht aus dem hohen Gras hoch, daher fahren wir weiter durch die wunderschöne Landschaft mit goldenem Gras, das sich im Wind wellt, schöne Afrika-Bäume, auf denen Adler und Geier sitzen und ein Leopard döst ganz nah an der Strasse auf einem Baum, dank Pauls Geschick können wir tolle Blicke und Fotos aus der ersten Reiher ergattern. Eine Kurve weiter liegen Hippos - mindestens 30 - in einem Wasserloch mit Babys, ein Bild wie eine Oase in der Wüste. Auf dem letzten Weg zum Camp laufen uns noch Schakale und größere Antilopen vor die Linse. Zelt aufbauen, direkt am Rand vom Camp mit Blick in die endlose Weite inmitten der Serengeti. Kurz Duschen, danach lecker Abendessen: Gemüsesuppe, Makkaroni mit Rind und Gemüse und Wassermelone zum Nachtisch. Paul erzählt abends noch Camp-Geschichten am Feuer Um 22Uhr gehen wir ins Bett, da die Wolken den Sternenhimmel für gute Fotos leider verdecken

Camp: Serengeti Pimbi Camp - Zelt (gut)

Mo, der 27. Februar (Serengeti NP)
Um 7Uhr klingelt der Wecker, wir packen zusammen, Heissluftballon steigen auf, Frühstück und los geht es zur ersten Pirschfahrt. Marabus sitzen an einem Tümpel mit Hippos. Gleich daneben räkelt sich ein Leopard auf einem Baum. Anscheinend ist es umbequem den er klettert runter und ist im Gras schon nicht mehr zu sehen, sondern erst wieder beim Sprung auf den Nachbarbaum. Noch ein Leopard etwas weiter weg. Eine Giraffe trinkt direkt vor unserem Jeep von einer Pfütze von der Strasse. Eine Gnuherde zieht im Galopp über die Strasse. Eine Hyäne schreckt einige Zebras auf. Direkt neben der Strasse sind ein junger Löwe und seine Braut beim ersten Liebesspiel zu Gange. Wir beobachten sie eine Weile. Auf dem Rückweg zum Camp sehen wir weitere junge Löwen und 2 Löwinnen auf deinem Baum. Eine Elefantenherde mit Jungen zieht vorbei. Beim Camp gibt es leckeres Mittagessen Hähnchen mit Pommer und Quiche. Wassermelone zum Nachtisch. Nach etwas Siesta fahren wir wieder raus. In einer etwas offeneren Landschaft sehen wir große Gnuherden, Zebraherden und Büffelherden viele bunte Vögle, Geier, Adler, Warzenschweine, Antilopen, Hyänen und wieder Löwenpärchen auf Felsen und beim Liebesspiel. Auf dem Rückweg fahren wir durch eine große Büffel und Zebraherde. Abendessen im mittlerweile um die Ecke gezogenen Camp. Zwiebelsuppe, gegrillter Spies mit Reis und Gemüse, Orange und Bananen zum Nachtisch. Noch Bilder angeschaut und ab ins Zelt. Hoffentlich war der Regen während dem Essen der letzte für heute.

Camp: Serengeti Dikdik Camp - Zelt (gut)

Di, der 28. Februar (Serengeti NP)
Wir werden schon um 6.30Uhr wach vom klappern der Töpfe der Köche. Zum Glück hat es nachts nicht mehr geregnet. Wir dösen noch etwas und schälen uns dann aus dem Zelt. Frühstück mit Omelett kurz vor 9Uhr geht es auf Pirschfahrt, wieder ins offene Gelände. Bei einem der Kopies sehen wir ein Löwenpärchen direkt an der Strasse, sie schläft und er beäugt grummeln die Autos. Nach einer Weile versuchen auch die beiden sich an Nachwuchs zeugen. Nach eignerer weiteren Strecke über die endlose Weite sehen wir zum ersten mal eine der riesigen Herden aus Gnus und Zebras - mehrere hunderttausend Tiere - grasen zusammen. Am Rand mümmelt ein Elefant gemütlich Steppengras. Wir fahren mitten durch die Herde, das muhen der Gnus und Wiehern der Zebras mischt sich zu einem Konzert das man nie mehr vergisst. Es sind auch viele Jungtiere dabei und wir können den Anblick lange genießen. Wir fahren weiter wieder zurück in Richtung Camp und sehen etwas weiter weg eine kleine Elefantenherde und um die Ecke bei einem Wasserloch eine größere Elefantenherde beim trinken und anschließendem Schlammbad in Pfützen auf der Strasse. Wir können direkt daneben stehen bleiben und uns das Schauspiel anschauen. Bei der Weiterfahrt entdecken wir am anderen Ende des Wasserlochs 3 Löwinnen beim trinken und ausruhen am Wasser. Wir fahren zurück in Camp zum Mittagessen. Gegrillter Fisch mit Pommes und Salat. Wir haben etwas länger Pause gemacht da wir erst um 15Uhr zum Visitorcenter fahren können, Zeit zum Akkoladen an der Solarbatterie. Kurze Besichtigung des einladenden Visitorcenters, dann gehts los zur letzen Pirschfahrt im Serengeti NP. Wir fahren auf die andere Seite Richtung Westen und sehen gleich wieder Hippos in ihrem Wasserloch am Strassenrand. etwas weiter 2 Leoparden schlafend auf einem Baum. Wir fahren auf einer etwas einsameren Strasse am lichten Waldrand entlang und spähen nach Geparden aus, doch leider zeigt sich auch heute keiner. Wir sehen Schwarzohrfüchse, viele Störche und Adler, Geier und andere Vögel. Zurück bei der ersten Lodge halten wir noch an einem Wasserloch mit Palmen und jeder Menge Hippos. Auch ein Krokodil liegt faul im Wasser. Wir beobachten Marabus beim abendlichen Flügel durchblasen können schöne Fotos von gähnenden Hippos schiessen. Auf dem Rückweg fast beim Camp sehen wir ein paar Paviane beim klettern und einige Giraffen beim fressen zu. Abend gibt es Pasta mit Gemüsesoße, Gemüsesuppe und gemischtes Obst zum Nachtisch. Noch Fotos angeschaut und vor den lästigen Moskitos ins Zelt geflüchtet. Alles regenfest gemacht und eingeschlafen.

Camp: Serengeti Dikdik Camp - Zelt (gut)

Mi, der 29. Februar (Serengeti NP - Lake Natron)
Um 7Uhr klingelt der Wecker, es hat in der Nacht zum Glück nur leicht geregnet. Corinna war trotzdem lange wach, der Bauch grummelt. Wir packen zusammen, etwas verspätet Frühstück und alles ins Auto verstaut. Erst gegen 10Uhr kommen wir los. Gleich zu Beginn fahren wir noch einmal am Hippo/Kroko-Wasserloch vorbei und sehen kurz danach einige Löwinnen auf die Strasse kommen. Wir halten und beobachten wie sie in einer Reihe hintereinander durchs Steppengras und dann über die Strasse zwischen den Safari-Jeeps hindurch laufen. Wir zählen 13, dann kommen nochmal 4, Paul wendet und wir fahren ihnen nach, noch 2 Nachzügler sehen wir im Augenwinkel. Die Strasse mcht hier viele Kurven so dass wir sie noch ein paar mal die Strasse kreuzen sehen - ein unbeschreiblicher Augenblick. Wir fahren weiter Richtung Norden durch die Serengeti. Paul gibt Gas über Sand-, Schotter- und Stein-Pisten mit Flussdurchfahrten, Stefan ist in seinem Element. Wir sehen Zebras, Giraffen, Elefanten, Antilopen, Vögel und stoppen an einem grossen Hippopool, dem ultimativen Planschparadies von mindestens 50 Hippos mit Jungen. Wir halten direkt neben ihnen und können eine Weile dem plantschenden Prusten, Wasser spritzenden Gähnenden sich kabbelten Tieren zuschauen. Dann geht es flott weiter bis kurz vor dem Klens Gate bei einer Umgehung der Brückenbaustelle ein LKW bei der Flussdurchquerung stecken geblieben. Die Besatzung versucht mit Schaufel und Pickel den Hang flacher zu machen. Paul gibt gute Tipps , sie lassen den LKW etwas zurück rollen, laden einige Zentner schwere Maiskorn Säcke ab und probieren es mit Schwung. Auch nach weiteren 2 Versuchen keine Chance. Paul schaltet auf 4WD und wagt sich mit uns zusammen die schmale Stelle hinter dem LKW vorbei den steilen rutschigen Hang hinauf. Mit Unterstützung schaffen wir es gemeinsam und versuchen nun den LKW durch Anziehen mit der Winde zu unterstützen. Paul versucht einige Anläufe und schont dabei weder sich noch material aber es gelingt uns nicht den LKW wieder flott zu machen. Paul entschließt sich schließlich zur weiterfahrt, wir wünschen den Menschen gutes Gelingen und machen uns weiter auf den Weg. Wir haben dadurch ca 2h verlöre. Am Gate kurze Mittagspause und dann mit Vollgas durch Weideland, dichten Wald und hügelige Landschaften über ausgewaschene Strassen (Sand, Steine) durch viele Wasserdurchfahrten bis nach Loliondo - ein bunt gewürfeltes Dorf. Masai und Business Man" wie Paul erklärt, die in der Nähe beim Mineralien und Gold abbauen arbeiten. Paul und Rachid fragen sich zu einer Tankstelle im Ort durch. Wir tanken 2 Milchkannen a 30 Liter Diesel, die ein Junge vorsichtig aus einem Hinterhof bringt und mit Trichtern in unseren Jeep füllt. Bei einer geschäftig aussehenden Frau wird bezahlt. Rachid kauft noch auf dem Markt ein. Weiter gehts über stark ausgewaschene Strassen mit viel Wasserdurchfahrten bis wir am Riff Valley ankommen. Die letzen Kilometer geht es durch felsartige Hügellandschaften und eine Steinwüste der zerklüfteten Abbruchkante - eine wunderschöne Strecke. Wir halten kurz den schon taucht der Lake Natron auf und über einen Hügel sehen wir Ol Donyo Lengai, den Berg Gottes ein aktiver Vulkan der ein perfekt geformten Kegel nahe des Lake Natron aus der Ebene ragt. Wir sehen Zebras und Masai mit Kamelen. Paul und Rachid kaufen einigen Mädchen Salz vom See ab. Über Lavaerde geht es wieder einen Hügel Richtung Grabenbruch hinauf zum Camp. Es liegt direkt am See auf der Spitze der Anhöhe mit freiem Blick auf den See und El Donyo Lengai, dem heiligen Berg der Masai. Im Rücken die mehrere 100m steil aufragende Abbruchkante des afrikanischen Grabenbruchs. Sehr nette und hilfsbereite Masai, bewirtschaften den einfach aber liebevoll hergerichteten Campingplatz mit hohen weichem Gras, ausreichend Schatten ganz neu und sauberen Duschen/Toiletten und einer schönen Hütte zum Essen. Sie helfen beim Ausladen sodass wir lange mit Paul quatschen können und das Abendlich auf den El Donyo Lengai genießen können. Schon die letzte Stunde Fahrstrecke hat man gemerkt wie heiss es hier ist, obwohl schon 18Uhr war brennt der Planet in dieser kargen Lava-Stein-Salz-See-Landschaft wie verrückt. Es gibt Eintopf mit Hähnchen, Kartoffel und Gemüse und Obst als Nachtisch. Wir quatschen nett mit Paul bevor wir uns schwitzend ins Zelt legen und vom starken Wind durchblasen lassen

Camp: Waterfall Campsite - Zelt (sehr gut)

Do, der 01. März (Lake Natron)
Um Mitternacht wachen wir auf, es regnet, Stefan hüpft raus um die Zeltwände zu schließen und wir breiten die Handtücher an allen Seiten aus, die wir mittlerweile als undicht kennen. Wir sind nach dem ersten Schauer gerade dabei wieder einzunicken, als es das schütten anfängt und über eine Stunde lang nicht wesentlich nachlässt. Wir versuchen die Rinnsale ins Zelt so gut wie möglich mit den Handtücher aufzuhalten und die Rucksäcke und Isomatten zu schützen. Entnervt und Hundsmüde geben wir nach 2Uhr auf und hoffen, dass die ausgelegten Handtücher den weiteren Regen so gut wie möglich auffangen. Um 6Uhr klingelt erbarmungslos der Wecker, da wir zu einer Wanderung zum Lake Natron früh aufbrechen wollen. Zum Glück schwimmen nur die Matten vom Veranstalter, aber die Rucksäcke sind trocken geblieben :-) Wir lassen alles zu, da es bewölkt ist. Schöner Sonnenaufgang bis zur Wolkendecke. Schnelles Frühstück, dann führt uns Emanuel, ein Junge vom Stamm, hinunter und über Lavaerde bis zum See. Wir brauchen gut 1,5h und schwitzen ganz schön, obwohl es erst 8Uhr früh und total bewölkt ist. Schöne Wanderung mit Vogelgezwitscher, Füchsen, Giraffenspuren und am Ende ein toller Ausblick über den See und El Donyo Lengai. Wir gehen mit Emanuel noch ein Stück weiter Richtung Wasser durch das schlammige Seeufer und sehen dann auf einmal doch die Flamingos. Wir können dicht heran und hören sie schnattern. Zurück auf festem Boden holt uns Paul mit dem Jeep ab und wir fahren zurück ins Camp. Sachen zum trocken aufhängen, Siesta, wir waschen einige Klamotten mit heissem Wasser aus dem Schlauch. Mittagessen mit Kraut gefüllte und mit Käse überbackene Pfannkuchen, Kartoffel-Nudel-Parpika-Salat und weisse Bohnen in Tomatensoße. Wir wollen etwas im Schatten dösen, doch die vielen Ameisen und Krabbeltiere im hohen Gras stören doch erheblich. Gegen 15Uhr holt uns Emanuel wieder ab zur Wasserfalltour. Wir haben unsere Badesachen unter die kurzen Hosen gezogen und ziehen mit Badelatschen los, denn Paul hat uns von Flussdurchquerungen auf dem Weg erzählt. Vom Camp geht es erst runter bis zum Fluss und dann an dessen Ufer in einen Canyon des Riff Valley hinein. Wir sehen die Wasserleitungen des Camp abenteuerlich im Canyon hängen bis zum Oberlauf. Schon nach kurzer Zeit die erste Flussdurchquerung zum anderen Ufer. Kniehoch aber ziemlich starke Strömung. Corinna verliert fast schon ihre Badelatschen, aber Emanuel kann sie hechten retten. Dann geht es über Steine und Felsen kletternend - mit Badelatschen!!! - und immer wieder durch das Knöchel-, Knie-, Hüfte- und auch Bauchhohe ziemlich stark strömende zum Glück Badewannenwarme Flusswasser ans andere Ufer oder über Steilhänge hinweg tiefer in den Canyon hinein. Emanuel muss uns immer wieder helfen. Dabei verliert er leider seinen Stock im Wasser. An einer besonders tiefen Stellen lassen wir lieber die Kameras und Rucksäcke am Ufer zurück. Um die Ecke der kleine Wasserfall am Seitenhang und 3 Kurven weiter endlich nach 2h der große Wasserfall, der den Canyon ausgehöhlt hat. Palmen wachsen am Steilhang. Wir duschen unter dem Wasserfall, schwimmen geht wegen zu geringer Tiefe leider nicht. Noch 2 weitere Gruppen von Tourist die auch von Masai geführt werden kommen nun auch am Wasserfall an. Wir machen uns auf den Rückweg. Tolle Tour im beeindruckenden Canyon und nur unter Leitung der erfahrenen einheimischen Masai überhaupt möglich, den Wege sind hier keine zu erkennen. Leider wegen des Schutzes der Kamera gibt es hiervon keine Bilder. Zurück zum Camp erfrischende Dusche. Abendessen: Kilimanjaro-Starter (Toast, gekochtes Ei mit selbstgerechter Cocktailsoße, Spaghetti mit Rind-Gemüse-Soße, Melone zum Nachtisch. Wir quatschen total nett und lange mit Paul im Beisein einer Masai und des Häuptlings. Danach geht es ins leider stickige Zelt, da es den ganzen Abend leicht geregnet hat und wir nicht lüften konnten.

Camp: Waterfall Campsite - Zelt (sehr gut)

Fr, der 02.März (Lake Natron - MtoWaMbu / Tarangire NP)
7 Uhr Aufstehen, Packen, Frühstücken, um 9Uhr kommen wir los Richtung Süden auf Lavapisten umrunden wir den Ol Donyo Lengai, auf Lavapisten, durch viele Wasserdurchfahrten, zum Glück meist noch wenig Wasser darin. Schöne Weidelandschaften, Felder mit Zebras und Zebra-Gnu-Herden. Auf halber Strecke ist der Strassenbautrupp angekommen und der Rest bis MtoWaMbu geht es flott auf nagelneuer Schotterstrasse. Abladen, kurze Siesta, Mittagessen: Pommer-Omlettemit leckeren Zwiebel-Gurken-Tomaten-Salat. Um 14Uhr gehts los zum Tarangire NP. Wir fahren etwa 2h durch schöne Baobab-Baum-Wälder und am Fluss entlang sehen wir gleich zu Beginn eine große Gruppe schlafender Elefantenbullen in lustigen Posen. Am Baum oder aneinander gelehnt, auf der Seite liegend oder auf 3 Beinen stehen. Weiter sehen wir einige Giraffen, Zebras, Warzenschweine, Adler, Geier und andere Vögel, Strauße, Paviane und Wasserböcke, müssen uns jedoch ständig der TseTse-Fliegen erwehren. Zurück im Camp, geduscht und leckeren Chagga-Rind-Bananen-Kartoffel-Gemüse-Eintopf aus Rachitis Heimat dem Kilimanjaro mit Melone zum Nachtisch gegessen. Wie immer leckeres frisches Popcorn zum Tee dabei. Wir schauen uns die geschossenen Bilder an und gehen mal trocken ins Zelt.

Camp: Twiga Camp Site - Zelt (gut)

Sa, der 03.März (MtoWaMbu / Tarangire NP)
Diesmal erst kurz vor 5Uhr, aber dennoch ein paar Regentropfen, soviel dass wir das Zelt schließen müssen. Kurz danach fangen die Küchen-Chefs mit dem Töpfenklappern und lautem Quatschen an, daher wird nicht mehr so viel geschlafen. 7.45Uhr Frühstück, 8.30Uhr fahren wir los zum Tarangire NP. Wir sehen viele Elefanten, eine sehr große Gruppe mit 30 Tieren, einige ganz kleine Junge, Elefanten beim Ruhen im Schatten, beim Grasen, in der Karawane und nach dem Schlammbad ganz in roter Erde eingehüllt. Außerdem Impalas, Wasserböcke, viele Warzenschweine - auch beim Schlammbad - Adler und andere Vögel, ein freches Eichhörnchen beim Mittagspicknick mit 2 Busladungen Schulkinder auf Exkursion. Giraffen, einige Affen und schöne Landschaften am Fluss entlang mit guten Logouts auf Hügeln. Leider ist das Tiere schauen nur nicht so entspannt zu genießen, da wir uns ständig im Kampf mit den TseTsefliegen befinden. Und auch am letzen Safaritag bleiben wir die Geparden vor uns verborgen. Auf dem Rückweg am Nachmittag besuchen wir mit Paul ein lokalen Masai-Markt wo allerlei Früchte, Gemüse, Gewürze und andere Dinge feil geboten werden und nach einem guten Verkauf an einfach aufgebauten Bars unter einer Palme gemeinsam angestoßen wird. Zurück im Camp ruhen wir uns aus, erzählen ein bisschen mit einer deutschen Reisegruppe die mit einem Mercedes LKW zu 12t in 2,5 Wochen durch Kenia und Tansania touren. Geduscht und letztes leckeres Abendessen von Rachid mit Kartottensuppe, Rind-Spieß gegrillt mit Reis und Gemüsesosse, Gurken-Tomaten-Salat und Orangen mit Avocado zum Nachtisch. Wir helfen Rachid beim Abwasch, damit er noch etwas englischen Spitzenfussball schauen kann. Bei leiser Trommelmusik von der Lodge gehen wir früh ins Zelt.

Camp: Twiga Camp Site - Zelt (gut)

So, der 04.März (MtoWaMbu / Tarangire NP - Moshi)
Kurz vor 7 Uhr wachen wir auf - es hat mal nicht geregnet in der der Nacht. Zusammenpacken, ein letztes Pfannkuchen, Rührei, Toast-Frühstück von Rachid, dann das Auto beladen und los geht es zurück nach Moshi. Es ist leicht bewölkt und mit dem Fahrtwind daher sehr angenehm zu fahren. Wir schauen uns die vorbeiziehende Landschaft an , die langsam immer grüner wird und quatschen etwas mit Paul. Kurze Pause beim Touristencenter am Stadtrand von Arusha. Kurz vor Moshi gehen wir mit Paul und Rachid in einem Bistro am Strassenrand zum Mittagessen. Hühnchen (bei weitem nicht so gut wie das von Rachid selbst gegrillte) und Pommer. Kurz darauf sind wir zurück in Moshi und müssen uns von Paul und Rachid im Springlands Hotel verabschieden. Wir geben beiden etwas von unseren mitgebrachten Süßigkeiten für ihre Kinder ab. Ausgeruht ins Internet 1. Mail nach Hause und Akkus geladen. Corinna liest im Reiseführer was in Usambara alles auf uns wartet und was es in Sansibar zu sehen gibt. Stefan macht noch ein paar Fotos vom Kilimanjaro den man nach dem heftigen Regen der Mittags los ging nun total frei von Wolken sieht. Fotoausrüstung gecheckt, die Bilder von Unterwegs abends noch angesehen und früh ins Bett.

Hotel: Springland Hotel - DZ (sehr gut)

Mo, der 05.März (Moshi - Usambara Berge Lushoto)
Wir haben gut geschlafen mal ohne Regen der schon am frühen Nachmittag sturzflutartig runter ging. Kurz vor dem Wecker sind wir wach. Gemütliches Frühstück, gepackt und ausgeheckt. Unser Fahrer Kasim holt uns kurz nach 9Uhr ab. Wir fahren noch zum Supermarkt (teurer Spaß) danach fahren wir 3h entlang der Pare Mountains bis nach Combo. Dort gehen wir Mittagessen. Es fängt an zu regnen von Combo geht es 2h in die Usambara Mountains 80% der Strecke sind gut ausgebaut die letzten 20% haben es in sich. Wir kommen gegen 16Uhr an der Müllers Mountain Lodge an. Sehr schön gelegenes Herrenhaus mit diversen Bungalows. Es gibt Umsambara Kaffee und Kuchen zur Begrüßung. Da wir die einzigen Gäste sind dürfen wir uns das Zimmer aussuchen. Wir packen aus und legen uns erstmal etwas hin. Danach geht es ins Herrenzimmer mit Kamin und in die Bibliothek um uns die Zeit bis zum Abendessen zu vertreiben. Abends kommen noch 3 ältere Engländer als Gäste das. Nett unterhalten und ab ins Bett. Suppe, Hühnchen und Pudding.

Hotel: Muller s Mountain Lodge - DZ (sehr gut)

Di, der 06.März (Lushoto)
Wir stehen um 7.30Uhr auf und gehen frühstücken. Danach kommt Francis unser Guide in die Lodge. Er sagt er ist der kleinste Mann in den Usambara Mountain aber er kennt sich aus. Er unternimmt mit uns eine 5h Wanderung zum Kiwaga-Peak. Auf dem Weg hält er alle Meter und erklärt uns die Flora und Fauna sowie die vielen Tiere. Es geht auf kleinen Pfaden durch diverse Täler. Francis kennt jeden den wir auf dem Weg treffen. Am Peak machen wir Pause bevor es dann auf einem anderen Weg zurück zur Lodge geht. Kurz vor der Lodge ist ein Riesen Stau. Es wurde durch eine Sprengung die Strasse blockiert. Im Stau stehen auch zwei Botschaftsangestellte die auch zur Lodge vollen um hier zu übernachten. Wir kommen ins Gespräch. Abends sitzen wir noch bis spät in die Nacht zusammen und zeigen uns gegenseitig Safaribilder. Gegen 2uhr gehts ins Bett. Suppe / Spaghetti und Rindfleisch / Birnen als Nachtisch.

Hotel: Muller s Mountain Lodge - DZ (sehr gut)

Mi, der 07.März (Lushoto)
7Uhr klingelt der Wecker, Frühstück und wieder geht es mit Francis los. Kasim fährt uns zusammen bis nach Lushoto. Wir laufen durch die Stadt und sehen einige deutsche Hinterlassenschaften, wie Häuser, Friedhöfe und Kirchen an, aus der Zeit wo der Ort noch Wilhelmstal hieß. Dann laufen wir Richtung Irente Viewpoint. Obwohl Francis und Kasim schon betont haben, dass der Weg ganz flach ist, kommen wir schon beim ersten Anstieg nach dem Ort ganz schön ins Schwitzen, es ist wahnsinnig schwül heute, zum Glück ist es wolkig. Der Weg geht immer der Strasse entlang ins nächste Tal. Wir sind sofort maß geschwitzt und so schön ist der Weg nicht. Nach 2,5h kommen wir am Irente Viewpoint an. Leider ist die Sicht wegen den dichten Nebel hier oben gleich null. Man kann gerade mal 20 m den Abhang hinunter schauen. Wir machen Pause und warten eine Weile, doch der Nebel lichtet sich leider nicht. Weiter geht es die Strasse entlang ans andere Talende und wieder ein Stück bergauf bis zur Irente Farm, wo wir eine leckere Brotzeit mit "dunkeln " Toastbrot, Käse, Frischkäse, Tomaten, Gurken und selbstgerechter Marmelade bekommen. Wir wollen Kasim anrufen, damit er uns abholt, doch er hat wohl sein Handy ausgeschaltet. Also laufen wir los. Francis versucht es im Minutentakt Kasim zu erreichen. Nach einer 3/4h geht er endlich ran und kommt uns abholen. Das wäre ein ganz schöner Aufstieg gewesen. Zurück in der Lodge trinken wir noch ein Bier mit Francis und verabschieden uns. Er erzählt, dass er 77Jahre alt ist, so alt wie die Lodge. Duschen und etwas hingelegt. Abendessen: Gemüsesuppe Reis, Pommer, Gemüse, Hähnchen, Salat und Pfannkuchen mit Sirup zum Nachtisch. Wir setzen uns noch etwas ins Kaminzimmer und gehen dann ins Bett.

Hotel: Muller s Mountain Lodge - DZ (sehr gut)

Do, der 08.März (Lushuto - Sansibar Stone Town)
5Uhr klingelt der Wecker, nachdem Kasim so schleicht auf den schlechten Strassen will er schon um 6Uhr losfahren. Wir quälen uns aus dem Bett, packen den Rest und frühstücken schnell etwas Müsli und Tee. Stefano der Rezeptionist der Lodge hat uns ein netten Carepaket gemacht. Los gehts bei Sonnenaufgang die Usambara Berge hinunter. Weiter wieder entlang der Pare Mountains, die noch in den Wolken hängen. Kasim hat das Gas gefunden und wir kommen gut voran. Um 11Uhr sind wir ohne Pause schon in Moshi angekommen und können auf der letzten Strecke zum Flughafen ein paar Blicke auf den Kilimanjaro und dessen Spitze erhaschen. Um kurz vor 12 kommen wir schon am Flughafen an und schlagen uns die Zeit tot. Stefan schaut kurz im Internet nach Emails, dann rufen wir Eri zum Geburtstag an. Um 15Uhr fliegen wir los und können einen kurzen Blick auf einen Teil der Spitze "von oben" erhaschen. Nach 1h landen wir auf Sansibar und werden zum Hotel direkt am Meer gebracht. Sehr schön renoviert und gut ausgestattet. Wir versuchen die Klimaanlage zum laufen zu bringen und uns etwas abzukühlen, bevor wir bei untergehender Sonne einen kurzen Stadtbummel zu den wichtigstens Sehenswürdigkeiten am Meer machen. Leckere Seafood Grillplatz im Hotel gegessen, direkt am Strand . Dann ziehen wir los zum nahe gelegenen abendlichen Foodmarket mit Meeresfrüchten, Zuckerrohrsirup und Sansibar-Pizza (ähnlich unserem crepes). Beim ersten Meeresfrüchte-Stand probieren wir Schrimps und Lobstet-Tandori gegrillt, sehr gut nur lassen wir uns etwas über den Tisch ziehen beim bezahlen. Dann schwatzt uns gleich noch einer Tintenfisch-Spieße auf - wir sind eigentlich schon papp satt, lassen uns aber erweichen und handeln dafür einen guten Preis aus, man lernt ja schnell. Nach noch einer Runde über den Markt noch eine Cola am Meer und dann ab ins Bett.

Hotel: Tempo House Hotel - DZ (sehr gut)

Fr, der 09.März (Sansibar Stone Town - Dongwe)
Wir können mal ausschlafen und uns etwas Zeit lassen. Gemütliches Frühstück direkt am Meer - leider kein frischer O-Saft. Um 10Uhr holt uns unserer Fahrer ab und wir können noch einige Ecken von Sansibar-Stadt auf der Fahrt anschauen. Kurzer Stopp beim Mini-Supermarkt für die billigsten Getränke unserer ganzen Tour, dann gehts ins Landesinnere durch Palmen-, Bananen-, Mango- und andere Fruchtgärten. Vorbei an kleinen Örtchen mit Häusern aus Korallensteinen mit vielen Menschen auf der Strasse zu Fuss, mit dem Fahrrad, Ochsenkarre oder im vollbesetzten DalaDala. Eine gute Stunde dauert es bis zum Ressort, eine Sultanresidenz am Meer. Wir werden nett empfangen, mit Begrüßungscocktail und Infos vom Hotelmanager, während wir in der offenen Eingangshalle unter einem hohen Palmendach auf orientalischen Sesseln logieren. Unser Zimmer ist noch nicht fertig, daher erkunden wir erstmal das Ressort, den Pool und natürlich den weißen Palmensandstrand und das türkisfarbene Meer, das sich gerade bei Ebbe Tiefstand bis zur vorgelagerten Riff zurückgezogen hat. Es sind nur wenige Gäste zu sehen, dafür viel freundliches Personal. Wir nutzen die Zeit und informieren uns über die Ausflüge. Vom Hotel ist nichts ansprechendes dabei, außerdem viel teurer als von unserem Veranstalter vorgeschlagen. . Daher rufen wir beim lokalten Partner unseres Reiseveranstalters an, es kommt jemand im Hotel vorbei. Wir wollen uns gerade Schwimmfertig umziehen, da holt uns jemand ab, da dass Zimmer schon fertig ist. Wir werden ins unser "Exzellent" Reich geführt in erster Reihe mit Terrasse direkt am Meer - danke Eddi -, schon Klimaanlagen gekühlt genießen wir einmal unser großes Reich und leben uns etwas ein. Dann gehts ab in den Pool, Krabben-Bruschetta-Toast als kleiner Mittagshappen, dann geht es aber ab ins Meer. Es ist Badewannen warm, wir genießen den Nachmittag am Wasser und schauen zu wie die Flut immer höher steigt. Da der Tour-Mensch noch nicht da war, rufen wir noch einmal an und vereinbaren telefonisch die Safari-Blue Tour für morgen und die Spice Tour für den folgenden Tag. Kurz vor höchster Flut wollen wir noch einmal ins Meer. Die Wellen schlagen schon an die Strandeinfassung und schlagen etwas Seegras um die Beine. Corinna wird wohl von einer Qualle am Fuß erwischt, die sich um den Knöchel wickelt und ganz schön brennt. Stefan wird von einer Welle umgeworfen. Corinna muss den Fuß kühlen, daher gehen wir unter die Dusche. Kurz vor dem Abendessen gibt es Cocktails und Canapes bei Klaviermusik für die Neuankömmlinge. Die Animateure und Masseure stellen sich und ihr Angebot vor. Leckeres Abendessen in großer offenem Essbereich unter Palmendach mit Lemongras-Krappen-Suppe, riesigem Meeresfrüchte- und Asia-Buffet und Lemonkuchen mit Früchten zum Nachtisch. Anschließend genießen wir beim Lagerfeuer am Strand das Mondschimmernde und nun ruhige Meer bei Ebbe.

Hotel: Breezes Beach Club & Spa - Bungalow (super)

Sa, der 10.März (Dongwe)
Wir sind die ersten beim Frühstück, noch etwas vor der Zeit, da wir zu unserer Tour gleich abgeholt werden. Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit frischen Früchten, frisch gemachten Pfannkuchen, Waffeln, Eiern und und und - nur ein kleines Manko, kein frisch gepresster O-Saft auf den Stefan sich so gefreut hat. Um 7Uhr holt uns der Fahrer von gestern ab und fährt uns bis Stone Town zurück und noch etwas südlich bis an eine kleine Bucht. Wir beobachten das bunte treiben, rechts und links und auch auf der Strasse während der Fahrt. Wir müssen noch auf die vielen anderen Tourgäste warten und schauen beim Beladen der Boote zu, die bei Ebbe weit draußen liegen müssen. Dann werden wir zu kleinen Gruppen auf die Boote verteilt und laufen über die Korallen zu den Dhau-Booten. Wir sind knapp 20 auf dem Boot und haben gut Platz unter dem Sonnensegel. Los gehts bis zu einer Sandbank mitten im Meer. Wir suchen uns Schnorchelsachen zusammen und fahren mit dem Boot etwas weiter um die Sandbank herum zum Schnorcheln. Schöne Korallenwelt mit bunten Fischschwärmen, Neumodischen, Trompetenfischen, Seesternen und Seegurken und Seeigel. Zurück auf dem Boot fahren wir weiter und sichten einige Delphine mit Jungen. Es gibt frische Kokosnuss. Etwas später erreichen wir ein anderes Riff und können an der Kante zum tiefen Wasser eine halbe Stunde entlang schwimmen und schnorcheln. Moses unser Bootsguide erklärt einiges. Das Boot folgt uns und sammelt uns dann wieder ein. Wir fahren auf eine Insel zum Meeresfrüchte Buffet mit gegrilltem Lobstet, Thunfisch und Calamari und Oktupus alles sehr lecker. Zum Nachtisch gibt verschiedene Früchte. Wir schauen einen riesen BauBab-Baum an zum hochklettern, gehen noch etwas baden und dann gehts weiter zu einer Mangroven Lagune mit herrlich klarem Wasser können wir noch schwimmen und ganz nah an einige Mangroven heran und an den Wurzeln entlang auf den Grund schauen. Da heute ein ganz ruhiger Seetag ist, können wir leider nicht zurück segeln sondern müssen wieder mit Motorkraft zurück. Bei nun Flut können wir direkt bis an den Strand fahren und direkt vom Boot an den Strand und dort ins Auto hüpfen. Unser Fahrer bringt uns zurück ins Resort. Ausgiebig das Salz abgeduscht und die kleinen Sonnenbrandstellen eingecremt. Leckeres Abendessen mit Avocado-Starter, Kürbissuppe, Kokos-Baracuda frittiert und Eis mit Schokotörtchen zum Nachtisch. Eine Artistengruppe gibt eine kleine Vorstellung mit Akrobatik. Noch am Stand bei Mondschein spazieren gegangen, dann geht es ganz schön müde ins Bett

Hotel: Hotel: Breezes Beach Club & Spa - Bungalow (super)

So, der 11.März (Dongwe)
Gemütlich ausgeschlafen und lecker gefrühstückt. Dann holt uns wieder unser Fahrer ab, diesmal mit deutsch-sprachigem Guide zur Spice-Tour. Wir fahren bis ins Inselinnere auf eine Gewürzfarm und spazieren mit unserem Guide und 2 Jungs von der Farm über die Plantagen. Wir müssen Muskatnuss, Zimt, LangLang, Vanille, Kardamom, Cucuma und die Lipstick-Frucht erraten und dürfen Maracuja und frische Kokosnuss probieren. Mr. Butterfly zeigt wie man die Kokospalme erklimmt. Unsere 2 jungen Begleiter flechten Ketten, Krawatten, Ringe und Armbänder kunstvoll aus Palmwedeln. Zum Abschluss erhalten wir noch eine Früchteverkostung mit Pampelmuse, Maracuja, Jackfruit, kleiner Gurke und kleiner Wassermelone. Wir erstehen - wahrscheinlich tourimäßig überteuert - Seife und Gewürze und werden mit Palmwedelkronen und Handtasche beschenkt. Unser Fahrer bringt uns zurück zum Ressort. Im Zimmer etwas erfrischt, dann zum Pool, noch eine Krabben-Bruschetta vernascht und ab ins Meer. Stefan genießt eine "Strong-Thai-Massage" und Corinna die Brandung in der Abendsonne. Fürs Abendessen frisch gemacht und leckeres Riesenbuffet schmecken lassen. Nette Köche zeigen uns, wie das Fladenbrot gebacken wird. Wir spazieren noch ein letzes Mal über den Strand und beobachten das glitzern des Mondlichts im Meer. Gepackt und ab ins Bett. Tour

Hotel: Hotel: Breezes Beach Club & Spa - Bungalow (super)

Mo, der 12. März (Sansibar - Walldorf)
5.30Uhr klingelt der Wecker, wir packen, machen uns fertig und frühstücken. Unser Fahrer holt uns ab und fährt uns zurück zum Flughafen. Dunkle Wolken ziehen über den Himmel und es fängt an zu regnen - Sintflutartig - Das macht uns dann den Abschied leichter. Interessantes händisches Check-Inn Verfahren durchlaufen mit nervigen Deutschen in der Schlange. Wie kann man nach 2 Wochen Strand und Wohlfühlurlaub auf Sansibar nur so umentspannt sein. Netter Kapitän begrüßt uns und erklärt die Flugstrecke über das tansanische Festland, den jüngsten Staat der Welt den Süd-Sudan, nach Ägypten, nein wir landen nicht in Hurghada zwischen, Griechenland und über den Balkan zurück nach Frankfurt . Das Wetter ist den Großteil der Strecke toll, sodass wir gleich zu Beginn einen atemberaubenden Blick auf den schneebedeckten Krater des Kilimanjaro werfen und tolle Bilder machen können. Wir sehen den Nil auf seiner gesamten Länge durch Ägypten. Stefans Eltern holen uns in Frankfurt am Flughafen ab und wir beschließen den Tag mit einer leckeren Brotzeit ***ENDE***

Heimisches Bett (unbezahlbar)

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